
Faszination Biene – gemeinsam Lernen – Völker behandeln
Meistens ist es so, dass sich das selbst ernannte “Bienenvolk” – eine offene Gruppe von erfahrenen und interessierten Imkern – am Freitag Abend in Hünfeld am Lehrbienenstand trifft. Hier zeigt der Lehrbeauftragte Hans-Georg Biedenbach Grundlagen der Imkerei.
Besonders für Jungimker oder diejenigen, die es werden möchten, ist es ein sehr niederschwelliges Angebot.
Hier ein kleiner Einblick, was am letzten Freitag so passiert ist:
Heute Abend am Lehrbienenstand hat unser Lehrbeauftragter Hans-Georg einige Grundlagen bio-technischer Behandlungsmethoden bei den Bienenvölkern vorgestellt.
Zu den biotechnischen Methoden zählen:
– Zucht und Verbreitung resistenter Bienen
– Regelmäßiges Drohnenbrutschneiden,
– Begrenzung der Bruttätigkeit und saisonale
– Brutpausen,
– Einsatz von Bannwaben-Verfahren
Käfigen der Königin:
Durch das Käfigen der Königin wird diese an der Eiablage gehindert. Die zuvor angelegte Brut bleibt im Volk und kann sich weiterentwickeln. Nach spätestens 25 Tagen schlüpfen die letzten Drohnen und Milben aus den verbliebenen Brutzellen. Das Volk ist somit gänzlich brutfrei. Und man kann dann mit Oxalsäure behandeln (träufen, sprühen oder verdampfen).
Bannwabenverfahren:
Beim Bannwabenverfahren wird die Bienenkönigin gezielt auf bestimmte Waben beschränkt, um die Milben anzulocken und so einzufangen. Die Verwendung von Bannwabentaschen verringert den Bedarf an Varroa-Behandlungsmitteln erheblich.
Totale Brutentnahme:
Bei der Totalen Brutentnahme entnimmt man den Bienen die Brut und reduziert dadurch einen Großteil der Varroamilbenpopulation im Volk.
(Die Brutwaben sollten direkt eingeschmolzen werden).
„Die Eine Methode“ gibt es leider nicht … jeder muss für sich selbst die passende / einfachste / unkomplizierteste Lösung finden. Wichtig ist dass men seinen Varroa Befall im Blick behält und bei plötzlich hohem Befall dann entsprechend reagiert …
Vielen Dank an Verena für die kurze Zusammenfassung und den Einblick in diese spannenden Abende!
